Was bleibt sind Fotos und Erinnerungen. Von den frühen Kindheitstagen bis dann irgendwann mal. Fast alles in schwarz/weiß. Später kamen dann auch farbige Bilder hinzu. Die mittlerweile fast alle verblichen sind. Alleine das durchblättern der alten Fotoalben ist schon ein Genuss. Das Knistern des Abdeckspapiers ein Geräusch das der Kenner als Spannung für die nächste Seite genießt. Ich schaue voller Freude auf die nächsten Bilder. Erfreue mich an dem Gesehenen und verschwinde direkt in diesem Moment in dem Augenblick der Aufnahme. Ich höre das Schnauben der Pferde während meine Schwester Anni mit den Pferden spricht und sie streichelt. Mein liebster Onkel Simmerl belädt mit einem Knecht den Erntewagen mit geschnittenem Weizen. Das rascheln der gebundenen Halme, den Duft des Korns, die Wortfetzen der drei Protagonisten. Mein Onkel war landwirtschaftlicher Braumeister in der Brauerei Krieger Landau. Ein unentbehrlicher Mann, der stets und ständig gefragt war. Ich habe ihn mit den Pferden nicht erlebt, aber mit dem MAN Bulldog, jeden Mittag pünktlich zum Mittagessen. Diese Zugmaschine hat ihn fast getötet. In der Zanklau auf einem Acker rechts vom Hohlweg nach Niederhöcking, war der Verunglückte mit einigen Helfern mit dem Roden von Kartoffeln beschäftigt. Während er die Zugmaschine steuerte, bediente einer der Helfer den Roder. Als er schließlich nach rechts wenden wollte und der Helfer den Roder ausschaltete, geriet er mit dem linken Vorderrad des Bulldogs über die steile Böschung mit der Folge, daß dieser nach links umstürzte. Weiter schrieb die Landauer Zeitung: Bulldog stürzte um und begrub Fahrer unter sich. Er erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen.