…sag mir einer, das gibt es nicht. Allerdings ist mit mir einzukaufen immer ein Erlebnis. Ich treffe „Gott und die Welt“ und natürlich wunderschöne Frauen. Bekannte und Unbekannte die mir jedesmal ein herrliches Lächeln schenken. Beim Vollsortierer gibts noch einen Bäcker der einen guten Kakao braut und diverses Süßes für solche Schleckermäuler wie mich bereit hält. Ein kleines Schwätzchen mit einer ehemaligen Lehrerin die Mathematik und Heimatkunde unterrichtet hat, geben dem Einkauf fast so etwas wie eine Bildungsreise. Es ist für mich spannend ihr zu zuhören, denn auch Mathelehrer hatten so ihre Probleme mit der Mathematik. Einkaufen bleibt für mich immer ein Erlebnis. Schon als kleines Knäbelein wenn aus dem Salzfass ein Salzhering ins Butterbrotpapier auf der Waage wanderte. Verpackungsmüll und gelbe Säcke- damals noch nicht vorstellbar.
Zitterndes Herz
…ist mein neustes Werk an dem ich gerade arbeite. Ich werde Euch in der nächsten Zeit schon mal rein schnuppern lassen, die beiden Kommissare Harry Eisenkopf und Martina Steinacker bekommen gewaltig Arbeit.
So viel schon mal vorab, es ist nichts für schwache Nerven…!
Zitterndes Herz 1
1.
Nachdem es tagelang geregnet hatte und die Natur sich endlich wieder satt trinken konnte, war man um die ersten Sonnenstrahlen die sich hinter dem noch grau verhangenen Himmel hindurch geschafft hatten höchst erfreut. Radio Sthörfunk Crailsheim meldete es käme nun eine längere Schönwetterphase und gab den Tipp, doch gleich heute Abend vielleicht mal wieder draußen zu grillen. Eventuell mit Freunden, Kollegen und Nachbarn zusammen. Dabei das aktuelle Radioprogramm zu hören, denn heute Abend gäbe es wieder eine spannende open-end Sendung mit außergewöhnlichen langen Titeln kreuz und quer, mit kurzen Interviews von lokalen Bands, Sängern, Sängerinnen und Songschreibern. Carmen Lehmann die wunderschöne Sängerin aus Crailsheim würde ein Live-Interview in der Sendung „Nik vor 12!“ geben.
Der Nachmittag brachte dann tatsächlich Temperaturen von 28 Celsius und die Freibäder hatten wieder Hochbetrieb, die Badeseen und die Jagst ebenfalls an gewissen Stellen, an denen es keine Schilf- und Brennesselgürtel gab. In Crailsheim ging man ins Maulachtal Freibad oder in die umliegenden Freibäder. Obwohl sich der Sommer eher seinem Ende zuneigte, zeigte er nochmals seine ganze Kraft, Wärme und Schönheit.
Wenn die Sonne schien in Crailsheim, so hatte es den Anschein, dass die Menschen einfach fröhlicher, ausgeglichener und umgänglicher waren. Auf den Straßen sah man Cabriolets mit einigen blonden attraktiven Frauen mit dunklen Sonnenbrillen und knallroten Lippen. Es erinnerte manchmal so ein bisschen an Hollywood, Marilyn Monroe, Jane Mansfield und diese ganzen verschwundenen Sexbomben.
Auf der Halbinsel direkt unter der neuen Jagstbrücke saß ein Angler der dort mehrere Angeln ausgelegt hatte. Er war wohl kurzzeitig mal eingenickt und bemerkte gerade noch, dass an einer seiner Angeln ein heftiges ziehen begann. Er sprang sofort auf um den dicken Fisch an Land oder in seinen Kescher zu ziehen. Der ganze Nachmittag ja Abend war nun mit diesem Prachtexemplar was er sich da mit einem lächelnden Gesichtsausdruck erhoffte, sicherlich gerettet. Dem ganzen Gewicht nach und so wie dieser Brocken sich zog würde er in die oberste Adelskaste aller Crailsheimer Angler aufgenommen werden. Er sah sich schon mit einem Bild in den hiesigen Zeitungen. Friedhelm Löffelholz der diesjährige Crailsheimer Anglerkönig. Bei der Verleihung des goldenen Angelhakens durch den Oberbürgermeister persönlich. Beim heran ziehen seiner Beute hatte er alle Mühe bis er endlich nach seinem Kescher greifen konnte. Die Jagst floss hier an dieser Stelle zwar sehr träge weil sie etwas weiter flussabwärts an der Herrenmühle aufgestaut wurde. Dennoch hatte sie einen gewaltigen Sog der von vielen schon mal unterschätzt wurde. Hin und wieder ertranken selbst geübte Schwimmer. Die Jagst hatte kalte Unterströmungen die an manchen Stellen sehr tief waren. Man traute es dem kleinen Flüsschen gar nicht zu wenn man auf der Jagstbrücke stand und ihrem behäbigen dahin fließenden Lauf nachschaute.
Was er allerdings da am Haken hatte…
Warum nicht…?
Alles hat seine Zeit und die gute alte Zeit, die gab`s sowieso nie. Trotzdem gibt es immer wieder Menschen die behaupten früher wäre alles besser gewesen. Ich stimme denen manchmal zu und sage früher hatte ich mal einen Kamm und eine Haarbürste.
Heute setze ich mein Rotkäppchen auf so lange es die Witterung zu läßt. Mein tägliches musikalisches Dope bestreitet Pink mit „Try“ und „What about us“. Eine Musik die mich förmlich mitreißt, bei der alle Zipperlein vergessen sind.
Pink als Gast bei „Nik vor 12!“ wow !
Ich schaue grinsend nach vorne und sage: „Warum nicht…?“
Hoe gaat het ?
Jetzt bin ich dabei gebildeter zu werden. Ich lerne bei der VHS Niederländisch. Eine Sprache die mich jedesmal um fast 50 Jahre zurück versetzt. In Texel bin ich ihr begegnet. 1969, meiner großen Liebe. Radio Veronika ein Piratensender außerhalb der 3 Meilen Zone hat ununterbrochen die besten Songs, die es bei uns einmal in der Woche für 2 Stunden gab, gesendet. All rigth now, Venus, Mama Loo und andere Knaller liefen im „Vat 69“ beste Disco der Insel damals mit Live-Bands rauf und runter. Zwar schon ein paar Tage her, aber die Sprachmelodie bringt es jedesmal wieder nach oben.
Ich empfand diese mir bis damals unbekannte Sprache als unglaublich schön, lebendig und sehr charmant. Heute lehrt uns eine echte Meevrouw diese wunderschöne Sprache. Meine Frage an sie von Rotterdam nach Crailsheim ist das nicht ein sozialer Abstieg ? sie lacht nur und gibt als Antwort zurück, „die Liebe, die Liebe“….
Hoe gaat het ?
Jetzt bin ich dabei gebildeter zu werden. Ich lerne bei der VHS Niederländisch. Eine Sprache die mich jedesmal um fast 50 Jahre zurück versetzt. In Texel bin ich ihr begegnet. 1969, meiner großen Liebe. Radio Veronika ein Piratensender außerhalb der 3 Meilen Zone hat ununterbrochen die besten Songs, die es bei uns einmal in der Woche für 2 Stunden gab, gesendet. All rigth now, Venus, Mama Loo und andere Knaller liefen im „Vat 69“ beste Disco der Insel damals mit Live-Bands rauf und runter. Zwar schon ein paar Tage her, aber die Sprachmelodie bringt es jedesmal wieder nach oben.
Ich empfand diese mir bis damals unbekannte Sprache als unglaublich schön, lebendig und sehr charmant. Heute lehrt uns eine echte Meevrouw diese wunderschöne Sprache. Meine Frage an sie von Rotterdam nach Crailsheim ist das nicht ein sozialer Abstieg ? sie lacht nur und gibt als Antwort zurück, „die Liebe, die Liebe“….