Wir haben es geschafft aus dem ganzen Weihnachtsgeraffel zu entkommen. Es fühlt sich unglaublich gut an. Wir haben zwar viele Bäume hier in der Mall und auch im Hotel, aber sie gehören nicht uns. Zugegeben sie sind schön und wir erfreuen uns an ihnen, aber mehr nicht.
Am Nachmittag ein kleiner Spaziergang über den Rhein, die Dreiländerbrücke. Deutschland, Schweiz und Frankreich. Der Rhein hat hier eine gewaltige Strömung. Mit großartigem hinein spucken, das bringt angeblich Glück, ist es nicht weit her. Dafür sind viele Menschen mit kleinen Kindern unterwegs. Der Sprache nach müßten es alle Franzosen sein. Viele farbige schöne Frauen schenken mir ihr bezauberndes Lächeln. Ich komme mir fast vor wie ein bekannter Filmstar, der mit der Kaffeemaschine! Diese Freundlichkeit ist sehr ansteckend. Auch ein Bitte oder Danke, scheint hier eine Selbstverständlichkeit zu sein. Das gilt gerade für unser Hotelpersonal. Was ein Lächeln doch ausmacht!
Die Sonne schickt uns ihre Strahlen aus der Schweiz herüber, mehr geht nicht zum Heiligen Abend. Der Wind bläst heftig und kalt. Es wird dunkel, Zeit ins warme Stübchen zu gehen Trotzdem kreisen meine Gedanken in meine Kindheit…! Ich vermisse nichts und niemanden. Es ist die Stille, die ich als Geschenk empfinde.