Es ist die Faszination von Stille und Schönheit die gefangen nimmt…!

Heute sind sie wieder zu bewundern in Schwäbisch Hall, dem Venedig des Kochertals. Sie bewegen sich fast lautlos, dennoch mit einer ungeheuren Eleganz und einem sehr starken Ausdruck. Einzelne „Carnevalisten“, Gruppen und ganze Familien. Hinter ihren Masken und ihren wunderschönen, phantasievollen Kostümen verbergen sich Frauen, Kinder und Männer die alleine durch ihre Gestik tief wirken.

Vor einigen Jahren hatte ich das große Glück. Die damalige zweite Bürgermeisterin von Hall, Frau Bettina Wilhelm, ermöglichte es mir auf den Balkon des Ratsaals zu kommen. Von dort konnte ich außergewöhnliche Aufnahmen machen. Ich schätze Frau Wilhelm sehr, ihre Kompetenz, ihren Sachverstand und ihre freundliche Art mit Menschen umzugehen. Durch ihren Abschied vom Amt ist der Stadt Hall ein gewaltiges Stück Menschlichkeit verloren gegangen.

Fotos alle: Nik Schyra Feb. 2012

Es gibt sie tatsächlich, die Begegnungen der dritten Art…!

Da meldet sich plötzlich eine Stimme am Telefon die ich fast 20 Jahre lang nicht mehr gehört habe. Zugegeben wir haben uns aus den Augen verloren weil die Lebensumstände unser beider Wege getrennt hatten. Was jedoch geblieben ist, ist Faszination die von ihrer Stimme ausgeht. Der noch leicht angedeutete norddeutsche Dialekt der sich nur dem genauen Hinhören aufschließt. Alle gemeinsamen Erinnerungen sind plötzlich so präsent, als wären sie erst gestern gewesen. Kirti Ursula Grimm aus Kirchberg.

Es scheint der Ort, der Platz zu sein und es ist ein ganz besonderer Platz der mir ein Deja-vu der sehr angenehmen Art beschert. Es ist Sommer und die Besucher sitzen im Freien. Zwei Bachnymphen schwimmen sogar in der Jagst… Aber noch haben wir Winter.

Sie hat in einige meiner Radiosendungen reingehört und ihr gefiel was sie dort zu hören bekam. Sie wird mein Gast am 3.3. in meiner Sendung „Nik vor 12!, eine der besten Radiosendungen der Welt, sein. Live aus Schwäbisch Hall von 19-20 Uhr.

Tomi Ungerer hat seinen Zeichenstift für immer aus der Hand gelegt…

Ich habe ihn erleben dürfen, als er bei der Eröffnung seiner Ausstellung in der Kunsthalle Würth Schwäbisch Hall dabei war.

Dieser Mann war für mich die Faszination pur. Ein Zeichner der das Leben und die Lust liebte. Ein älterer Herr dessen Augen nie den Schalk und der nie den Humor verloren hatte. Es war seine charmante Art die begeisterte. Ich hatte zur Pressekonferenz ein kleines älteres Buch von ihm, erschienen im Diogenes Verlag, mitgebracht, um es mir von ihm signieren zu lassen. Eine Ecke des Buches war ziemlich mit Eselsohren dekoriert. Ich entschuldigte mich bei ihm für den Zustand des Buches. Er strahlte übers ganze Gesicht, denn ich war der Einzige der „Mitgebrachtes“ von ihm signieren ließ.

Seinen Erzählungen zu lauschen war wie eine Reise durch sein ganzes bewegtes Leben. In einer seiner schwarz/weiß gehaltenen Bilderserien taucht ein grüner Apfel mit einer dicken großen Sau auf. Ich fragte ihn was es damit auf sich hat: Ich erfuhr: Der grüne Apfel war die Henkersmahlzeit für die Sau. Die Sau lebte vorher mit ihnen in Kanada und gehörte schon fast mit zur Familie. Die Sau sicherte ihnen in ihrer Enklave das Überleben. Die Bildserie galt ihrem Andenken. Den Namen der Sau habe ich leider vergessen.

photographer: Nik Schyra
Fotos alle: Nik Schyra

Vorsicht, Ansteckungsgefahr der höchsten Stufe…!

Stressfreies Lernen gibt es das wirklich? Und dann sollen auch noch die besonders (un-)beliebten Fächer wie Mathe und Co Spaß machen? Unvorstellbar für einen ungläubigen Thomas äh, Nikolaus wie mich ! Alexander F. Kufner überzeugt durch eine Leichtigkeit die ich so noch nicht erlebt habe. Er weiß, von was er spricht. Er kennt das tiefe Tal von Dauerfernsehen- und computern in dem es nichts mehr gibt, außer lähmendem Nichtstun, das die Seele zerstört. Den Weg, der aus diesem Tal führen kann zeigt er u.a. in seinem Buch „Stressfreies Lernen“ auf.

Er hat außerdem eine Firma gegründet die sich auf Talentsuche spezialisiert hat. Es ist das Wort „Begeisterung“ das aus seinen Augen blitzt, wenn er mir und dem Mikrophon erzählt welche Visionen in der Zukunft wichtig werden könnten. Eine Vision handelt z.B. davon Firmen Wege aufzuzeigen, wie sie Beschäftigte längere Zeit an sich binden können. Das wäre möglicherweise in Kombination mit Wohnungsangeboten zu erreichen. Phantasievolles Denken ist ausdrücklich erwünscht…

Gestern im Studio mit Alexander F. Kufner Autor „Stressfreies Lernen“, mit einer ansteckenden Begeisterung fürs lernen. Gemäß dem Motto „man lernt nie aus“und auch Mathe macht Spaß ! Zu hören in der Mediathek Radio StHörfunk Schwäbisch Hall, sonntags in der Sendung „Nik vor 12!“

Die Vorfreude sei bekannter Maßen, die größte Freude oder so ?

Ich freue mich auf morgen, denn dann habe ich einen ganz besonderen Gast in unserem kleinen Studio im Elfenbeinturm, niemand geringeren als den Stadtarchivar Folker Förtsch.

Die Saga erzählt sich, laut Andreas Harthan dem Stadtschreiber, er sei der Prinz der die Stadt wach geküßt hätte,

Folker Förtsch und Monika Kolb, Kreisarchivarin, haben zusammen ein neues Buch über Crailsheim heraus gegeben, „Einst und jetzt“, mit noch nie gezeigten Fotos und Bildern. Mit neuen Erkenntnissen die es bis dato so nicht gab. Es bleibt unglaublich spannend was wir Neues erfahren werden.


Stimme für Kastanienbäume

Es gibt sie, die engagierten Crailsheimer und Crailsheimerinnen, die sich für den Erhalt zweier Kastanienbäume im Spitalareal einsetzen. Menschen wie Du und ich mit klarem Sachverstand. Die Bäume, die umgehauen werden sollen, prägen seit 120 Jahren im Eingangsbereich zur südlichen Stadt das Stadtbild. Selbst den 2. Weltkrieg haben sie überlebt und bei den Bildern von Crailsheim nach Kriegsende, sagt das mehr aus als sich beschreiben läßt.

Die Bäume sind gesund und beschädigen auch nicht die Spitalkapelle so die Ausführungen mehreren Sachverständigen. Als Einwohner dieser Stadt ist es für mich unmöglich den Grund zu erkennen warum die beiden Bäume gefällt werden sollen ! Die Angaben hier könnte ein Gehweg für Fußgänger geschaffen werden, auf diese Idee kann nur einen Witzbold kommen. Der Gehweg würde so steil werden das ein befahren mit Rollstuhl, Rollator und Kinderwagen unmöglich ist. Selbst zu gefährlich für Fußgänger.

Vanessa Dreschner war mit mir zusammen im Studio und wir haben uns beide ganz klar für den Erhalt der Bäume ausgesprochen. Unsere klare Ansage an alle Crailsheimerinnen und Crailsheimer:

Unterschreiben sie auf den ausgelegten Listen für den Erhalt der Bäume. Es geht hier um Natur und unser Crailsheim, es geht um Akzente des Stadtbildes, um Identität. Können sie sich ein Spitalareal vorstellen ohne die altehrwürdigen Gebäude? Sie sind schon einmal dem Abrissbagger entkommen. Gebt nun den Kastanien eine Chance!

Im Studio Vanessa und Nik